30.06.2023

Beruflicher Neustart mit Bildungsgutschein

Planen Sie Ihren beruflichen Neustart mit Bildungsgutschein? Dann nutzen Sie unseren Beratungstag am 26.09.2023, 10 bis 12 Uhr in unserem Standort in Leipzig, Am Ritterschlößchen 22. Wir informieren Sie zu den möglichen Qualifizierungen mit Bildungsgutschein und beraten Sie zu Ihren nächsten beruflichen Schritten. Bringen Sie Ihre Fragen und einen kleinen Hunger mit. Wir sorgen mit Brötchen, Kaffee und Kuchen für eine entspannte Atmosphäre.

Nutzen Sie die Beratungsangebote, die sich Ihnen bieten

Was auch immer Ihre Gründe sind: Nehmen Sie sich die Zeit, um in Ruhe die Entscheidung zu treffen. Nutzen alle Angebote, um sich umfassend zu informieren und zu den beruflichen Alternativen beraten zu lassen.

Ihre Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner der Agentur für Arbeit, des Jobcenters oder Ihrer Rentenversicherung sind an Ihrer Seite und begleiten Sie in den Prozess.

Auch wir als Bildungszentrum der IHK zu Leipzig möchten Ihnen diese Möglichkeit geben. Wir geben Ihnen Einblick, wie eine Umschulung oder eine berufliche Qualifizierung bei uns abläuft. Unser Ausbildungskonzept verknüpft  Theorie und Praxis eng. Das können Sie in unseren Werkstätten und Ausbildungsräumen erleben.

Gut informiert den beruflichen Neustart planen

Sie sind herzlich eingeladen zur Beratung am 26.09.2023. Wir informieren und beraten Sie zu Qualifizierungen sowie zu Umschulungen in folgenden Bereichen:

  • Kaufmännische Qualifizierung
  • Elektrotechnik / Mechatronik
  • Metalltechnik
  • Logistik
  • Bewachungsgewerbe

Ein echter Vorteil: Für alle Fragen sind unsere Ausbilder für die Umschulungen und Ansprechpartner*innen der Qualifikationen vorort. Gerne können Sie auch einen Blick in unsere Werkstätten und Technik-Räume werfen.

Ein weiterer Vorteil: Es gibt Brötchen, Kaffee und Kuchen. Planen Sie also in entspannter Atmosphäre Ihren beruflichen Neustart im Jahr 2023/2024.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen! Bitte melden Sie sich für den Beratungstag an.

Praxisorientiert und kompakt: Beruflicher Neustart bei der ZAW Leipzig

Bei der ZAW Leipzig bereiten wir unsere Teilnehmer und Teilnehmerinnen bestens auf den zukünftigen Berufseinsatz vor. Unsere Umschulungen verzahnen Theorie und Praxis sehr eng. Das Gelernte kann sofort ausprobiert und in modern ausgestatteten Werkstätten angewendet werden. Die praktische Umsetzung ist dabei ein guter Maßstab, wie es vorwärts geht. Die Mühe lohnt sich! Unsere Umschülerinnen und Umschüler schaffen die IHK-Prüfung mit guten Ergebnissen. Mit der fundierten Umschulung starten sie dann gut ausgebildet in ihren neuen Beruf.


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13.04.2023

Fachkräfte für erneuerbare Energien: Welche Qualifizierungen sind gefragt?

Ohne Fachkräfte für erneuerbare Energien ist die geplante Energiewende in Deutschland nicht machbar. Lesen Sie, welche Berufe und Qualifizierungen benötigt werden, um in Richtung einer klimaneutralen Energieversorgung deutlich voranzukommen.

Mehr Tempo beim Ausbau der erneuerbaren Energien

Fachkräfte für erneuerbare Energien werden dringend benötigt, um die Energiewende zu schaffen. Um den richtigen Weg zum Ausbau der erneuerbaren Energien wird seit Jahren gerungen. Inzwischen stehen jedoch Eckpunkte fest:

  • Der Kohlestieg, mit dem der Strukturwandel in der Region Leipzig angestoßen wird.
  • Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), das Deutschland bei der klimaneutralen Energieversorgung voranbringen soll.

Die Ziele sind ambitioniert. Um sie zu erreichen und gleichzeitig die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, müssen die jährlichen Ausbauraten von Energie aus Sonne, Wind und Wasserstoff deutlich gesteigert werden.

Fachkraft für erneuerbare Energie werden

Zusätzliche Fachkräfte für erneuerbare Energien nötig

Mehr Tempo beim Ausbau der erneuerbaren Energien bedeutet auch erhöhte Anstrengungen, um die dafür benötigten Fachkräfte zu gewinnen. Rund 190 Berufe sind für den Ausbau der erneuerbaren Energien relevant. Das reicht beispielsweise vom Baugewerbe, über das verarbeitende Gewerbe bis zum Handwerk. Dabei sind alle Anforderungsniveaus gefragt – Helfer*innen, Fachkräfte, Experten*innen und Spezialist*innen.

Laut der Kofa-Studie „Energie aus Wind und Sonne“ betrug die Fachkräftelücke im Jahresschnitt 2021/2022 rund 215.000 Personen. Viele Stellen in den relevanten Berufen sind bereits heute nicht besetzt. Die bestehende Nachfrage nach Fachkräften lässt sich nur erfüllen, wenn weitere Menschen für den Ausbau der erneuerbaren Energien qualifiziert werden und mehr Jugendliche für eine Ausbildung in diesem Bereich gewonnen werden.

Steigende Nachfrage nach Ausbildung in Elektroberufen

In der Verbundausbildung bei der ZAW Leipzig ist die steigende Nachfrage nach Elektrofachkräften deutlich spürbar. Die ZAW Leipzig ist das Bildungszentrum der IHK zu Leipzig. In den modernen Werkstätten findet die berufspraktische Ausbildung für Partnerunternehmen aus der Region Leipzig statt. Ausgebildet werden die Jugendlichen im Berufsfeld Elektrotechnik als:

  • Industrieelektriker (IHK)
  • Elektroniker für Betriebstechnik und
  • Mechatroniker

Die wachsende Nachfrage zeigt, dass in diesen Berufen wirklich spannende Inhalte vermittelt werden. Zudem lassen sich die jungen Menschen natürlich auch durch die guten Übernahme- und Karriereaussichten überzeugen. Das steigende Interesse der Jugendlichen ist wichtig, es reicht jedoch nicht aus, um die aktuelle Fachkräftelücke zu schließen.

Quereinsteiger zu Fachkräften qualifizieren

Um Fachkräfte für erneuerbare Energien zu entwickeln, stehen viele Wege zur Qualifizierung offen. Bestes Beispiel dafür ist die Weiterbildung zum Solarteur*in. Ungelernte, Geringqualifizierte oder Fachkräfte erlernen die Kompetenzen, um Solaranlagen zu montieren. Der Vorteil ist, dass Solarteur*innen in relativ kurzer Zeit einsatzfähig sind und eine sichere Perspektive auf dem Arbeitsmarkt erhalten.

Auch mit einer Umschulung zum Industrieelektriker*in (IHK) erreicht man in 16 Monaten den Abschluss als Elektrofachkraft. Mit diesem Abschluss hat man aktuell sehr gute Berufsaussichten und kann flexibel in einem Handwerks- oder Industrieunternehmen starten. Als Fachkraft für erneuerbare Energien zu arbeiten, ist dabei eine spannende Perspektive.

Sich als Fachkraft für erneuerbare Energie qualifizieren

Fachexperte für Wasserstoffanwendungen (IHK) werden

Zu Sonne und Wind wächst die Bedeutung von Wasserstoff als Energieträger der Zukunft. Besonders in der Region Leipzig werden aktuell viele Projekte angestoßen, um die Infrastruktur zur Nutzung von Wasserstoff auszubauen. Einen guten Einblick in die Technologie vermittelt die Qualifizierung Fachexperte für Wasserstoffanwendungen (IHK).

Teilnehmende erhalten grundlegendes Wissen über die Wasserstofftechnologie als zukunftsweisender, klimafreundlicher Energieträger. Dabei geht es natürlich um die Potenziale von Wasserstoff und die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Genauso wichtig sind jedoch Kenntnisse zu Themen wie Umweltschutz, Arbeitssicherheit, relevanten ISO-Standards und Gesetzesgrundlagen.

In der Personalentwicklung einen Schritt voraus gehen

Wer Fachkräfte für erneuerbare Energien begeistern möchte, sollte alle Wege der Personalgewinnung und -entwicklung nutzen. Für Unternehmen ist deshalb empfehlenswert, Jugendliche bereits in der Phase der Berufsorientierung anzusprechen. Denn die Konkurrenz um Fachkräfte für erneuerbare Energien wird weiter zunehmen.


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21.02.2023

New Work in der beruflichen Ausbildung

Aufsteiger des Jahres 2022 in der Rangliste der beliebtesten Berufe ist Kauffrau bzw. Kaufmann für E-Commerce. Der Beruf steht beispielhaft für New Work. Moderne Technologien haben die betrieblichen Prozesse grundlegend verändert. Sie erfordern neue Kompetenzen, schaffen flexible Arbeitsformen und verändern Führungskonzepte.

Die aktuellen Entwicklungen werden oft unter dem Begriff New Work oder Arbeit 4.0 zusammengefasst. Doch was genau ist das? Was sind die gefragten Kompetenzen? Wie passt das in die berufliche Ausbildung? Wie kann man Azubis fit für New Work machen?

Was ist New Work?

New Work könnte man einfach mit Neue Arbeitswelt übersetzen. Klar ist, dass sich unser Verständnis von Arbeit in den vergangenen Jahren stark geändert hat. Diese Veränderungen der Arbeitswelt durchzieht alle Branchen. Sie lassen sich durch drei zentrale Punkte charakterisieren:

  • Digitalisierung Der Arbeitsalltag in Büros, Fabrikhallen und Werkstätten hat sich durch moderne Technologien grundlegend geändert.  Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern müssen ihre Kompetenzen darauf anpassen.
  • Dezentralisierung Schnell denkt man dabei nur an Home Office. Aber auch im Kundenservice heißt es schon lange nicht mehr, morgens im Büro die Aufträge für den Tag abzuholen. In der Produktion wird remote auf Anlagen zugegriffen. Moderne Produktionslinien werden über SPS-Technik (fern-) gesteuert.
  • Demokratisierung Digitalisierung und Dezentralisierung bedingen eine veränderte Führungskultur. Mitarbeitende erhalten mehr Verantwortung und werden an Entscheidungen beteiligt.

Ob man diese Entwicklungen „New Work“ nennt oder anders, ist nicht entscheidend. Fakt ist, der Arbeitsmarkt befindet sich im Umbruch. Von den Mitarbeitenden und Azubis werden veränderte Kompetenzen verlangt.

New Work bringt echte Chancen für die Ausbildung

Neue Kompetenzen für die berufliche Ausbildung

Die Ausbildung bietet den perfekten Raum, um die nächste Generation fit für die sich änderden Anforderungen im Unternehmen zu machen. Der Fokus der Ausbildung sollte deshalb erweitert werden: Es geht um fachliches Wissen und Können. Darüber hinaus sind verstärkt soziale, kognitive und digitale und Kompetenzen gefragt.

New Work macht nicht vor der betrieblichen Ausbildung Halt.

Digitales Lernen

Ausbildungszeit ist Lernzeit. Nahezu alle Ausbildungsberufe können durch digitale Lehre unterstützt werden. Unter “E-Learning in der Ausbildung” fallen Lernportale, Lern-Apps, Videos und Podcasts oder digitale Communities zum Austausch. Es ermöglicht Azubis, orts- und zeitunabhängig zu lernen. Im eigenen Tempo können sie Inhalte wiederholen und vertiefen. Das unterstützt Azubis, denen das Lernen schwerer fällt. Es fördert Azubis, die sehr interessiert sind.

Bei allen positiven Effekten des digitalen Lernens bleiben die Aufgaben für die Ausbilderinnen und Ausbilder konstant: Aktive Lernbegleiter für die Jugendlichen sein. Konstruktiv Feedback geben. Wege und Perspektiven aufzeigen.

Veränderte Kommunikation

In der Ausbildung geht es vorrangig darum, Fachwissen im eigenen Ausbildungsbereich aufzubauen. Das ergibt für Prüfungen in der Berufsschule und bei der IHK auch absolut Sinn. Unter dem Einfluss von New Work werden jedoch soziale Kompetenzen immer wichtiger: Die Azubis müssen sich häufiger in (agile) Projektteams einbringen. Sie wechseln zwischen verschiedenen Abteilungen und Rollen.

In den Teams wird erwartet, dass die Azubis das eigene Fachwissen einbringen, Ideen entwickeln und Lösungen präsentieren. Um den Erwartungen zu entsprechen, brauchen die Azubis soziale Kompetenzen: Teamfähigkeit und Kommunikationsstärke.

Flexible Strukturen

Klassische Hierarchiestufen werden bei New Work aufgebrochen. Die Projektteams werden bunter zusammengesetzt. In diese flexiblen Strukturen müssen sich die Azubis hineinfinden und etablieren. Keine leichte Aufgabe. Es gibt viele verschiedene Ideen und Ansätze, die Azubis in das Arbeiten in flexiblen Strukturen heranführen. Was davon sinnvoll ist und zur eigenen Unternehmensstruktur und -kultur passt, muss man am besten ausprobieren.

Ausbildung auf Augenhöhe bei New Work in der Ausbildung

Lernkonzepte in der überbetrieblichen Ausbildung bei der ZAW Leipzig

Die Digitalisierung ist ein Thema, das auch die überbetriebliche Ausbildung der ZAW Leipzig seit vielen Jahren begleitet und prägt. In unseren Werkstätten zeichnen Azubis heute Schaltpläne an Tablets, programmieren komplexe Fertigungslinien, prüfen die Qualitäten ihrer Werkstücke mit digitaler Messtechnik.

Eine Konstante in der berufspraktischen Ausbildung bleibt: die Jugendlichen zu selbstständigen und qualitätsbewussten Handeln anzuleiten. Spätestens mit der IHK-Prüfung arbeiten sie als Fachkräfte eigenverantwortlich. So bereiten wir die Azubis vor:

  • Projektarbeiten, um eigenständig Lösungen zu entwickeln
    Seit vielen Jahren erarbeiten sich unsere Azubis bestimmte Inhalte über Projektaufgaben. Die Azubis entwickeln eigene Lösungsansätze, erhalten Hinweise zu möglichen Lösungsstrategien und müssen ihr Ergebnis präsentieren. Die beste Vorbereitung für eigenständiges Arbeiten.
  • Fehlerkultur
    Eine offene Fehlerkultur ist ein echter Balanceakt im Unternehmen. Denn Fehler bedeuten für das Team mindestens Mehrarbeit, manchmal auch echten finanziellen Schaden. Um Fehler zuzulassen und Strategien zur Fehlersuche zu erlernen, sind die Ausbildungswerkstätten der ZAW Leipzig genau richtig: Hier geht es um Learning by doing unter realen Bedingungen. Denn für die Ausbildung steht Technik bereit, die vergleichbar ist mit der industriellen Technik in unseren Partnerunternehmen.
  • Individuelle Förderung von Azubis
    Lernen in Gruppen geht nur über Kompromisse: Der Spagat ist, die einen nicht zu überfordern und die anderen nicht zu langweilen. Unsere Projektarbeiten lassen unterschiedliche Arbeitsgeschwindigkeiten und Schwierigkeitsgrade der Aufgaben zu. So können Azubis gefördert und gefordert werden.

Neue Lernmethoden für die berufliche Ausbildung werden auch in Unternehmen erprobt (-> gute Beispiele). Einige Herausforderungen bleiben, die sich nur schwer in die Ausbildung integrieren lassen. Zum Beispiel flexible Arbeitszeiten. Die Branche und das Unternehmen geben vor, welche Spielräume bei den Arbeitszeiten bestehen.

New Work – Chancen für die berufliche Ausbildung

Trotz allen bleibt die Frage, ob New Work wirkliche Vorteile für die Ausbildung bringt. Aus Sicht der ZAW Leipzig steht hier ein klares JA. Denn die Azubis von heute prägen die Arbeiswelt von morgen:

  • Das wertschätzende Miteinander erhöht die Bindung der Azubis an das Unternehmen
  • Die Kompetenzen und Potenziale der Azubis lassen sich besser erkennen und fördern
  • Der Austausch zwischen Generationen wird gefördert. Ältere Fachkräfte können von dem Wissen und Kompetenzen der Jüngeren profitieren.

Fazit: Das sind Gründe genug, um beim Thema „New Work“ die Generation der zukünftigen Fachkräfte mit ins Boot zu holen.


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